Beruf Fachtierarzt / Fachtierärztin

Fachtierärzte/Fachtierärztinnen verfügen über eine umfassende wissenschaftliche Ausbildung. Sie sind befugt, im Einklang mit nationalen und internationalen Rechtsvorschriften im Interesse der Tiergesundheit, des Tierwohls und der Volksgesundheit alle Aspekte der Veterinärmedizin auf unabhängige, ethische und persönlich verantwortliche Weise wahrzunehmen. Darüber hinaus benötigen sie eine anerkannte Qualifikation und/oder Erfahrung mit einer bestimmten Tierart und/oder einem bestimmten tiermedizinischen Verfahren. Tierärztliche Fachrichtungen werden im Allgemeinen nach Arten und/oder Verfahren untergliedert, z. B.: Arten können z. B. Pferde oder Zootiere sein; Verfahren können z. B. Kardiologie, Orthopädie und Unfallchirurgie sein. Aktuelle Listen der Spezialisierungen und Einzelheiten zu den erforderlichen Erfahrungen und Qualifikationen finden Sie hier: http://www.ebvs.org/ https://www.avma.org/Pages/home.aspx Für weitere Informationen wenden Sie sich bitte an die zuständigen nationalen Stellen.

Fachtierarzt/Fachtierärztin: Stellenausschreibungen

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Stellenausschreibungen: talent.com

Persönlichkeitstyp

Wissen

  • Anatomie der Tiere

    Kenntnis der Körperteile von Tieren, ihrer Struktur und dynamischen Beziehungen auf einem Niveau, das für den spezifischen Beruf erforderlich ist.

  • Biosicherheit im Zusammenhang mit Tieren

    Bewusstsein für Hygiene- und Biosicherheitsmaßnahmen bei der Arbeit mit Tieren, einschließlich Ursachen, Übertragung und Verhütung von Krankheiten sowie Einsatz von Strategien, Materialien und Geräten.

  • Tierschutz

    Allgemein anerkannte Tierschutzanforderungen entsprechend Arten, Situation und Einsatz. Hierbei handelt es sich um Folgende: Die Tiere müssen in einer geeigneten Umgebung untergebracht sein. Sie müssen geeignetes Futter erhalten. Sie müssen in der Lage zu sein, normale Verhaltensmuster zu zeigen. Sie müssen entweder getrennt oder gemeinsam mit anderen Tieren untergebracht sein. Sie müssen vor Schmerz, Leiden, Verletzungen und Krankheiten geschützt werden.

  • Verhalten von Tieren

    Natürliche Verhaltensmuster von Tieren, d. h. wie normales und ungewöhnliches Verhalten je nach Art, Umgebung, Interaktion von Mensch und Tier und Beruf ausgedrückt werden kann.

  • Schlachttieruntersuchung vor der Schlachtung

    Klinische Untersuchung und Bescheinigung des Gesundheitszustands von zur Nahrungsmittelerzeugung dienenden Tieren vor der Schlachtung.

  • Klinische Veterinärwissenschaften

    Ätiologie, Pathogenese, klinische Symptome, Diagnose und Behandlung allgemeiner Krankheiten und Störungen. Dazu gehören Veterinärbereiche wie Propädeutik, klinische und anatomische Pathologie, Mikrobiologie, Parasitologie, klinische Medizin und Chirurgie (einschließlich Anästhesie), Präventivmedizin, diagnostische Bildgebung, Tierzucht und Fortpflanzungsstörungen, tierseuchenrechtliche Vorschriften, Veterinärrecht und Gerichtsmedizin sowie Therapeutik.

  • Rechtsvorschriften zum Tierschutz

    Die gesetzlichen Grenzen, die Verhaltenskodizes, die nationalen und EU-Rechtsrahmen und die gesetzlichen Verfahren für die Arbeit mit Tieren und lebenden Organismen, die ihr Wohlergehen und ihre Gesundheit gewährleisten.

  • Symptome von Tierkrankheiten

    Körperliche, verhaltensbezogene und ökologische Anzeichen von Gesundheit und Krankheit bei verschiedenen Tieren.

  • Sichere Arbeitsverfahren im veterinärmedizinischen Umfeld

    Sichere Arbeitsverfahren im veterinärmedizinischen Umfeld dienen der Ermittlung von Gefahren und damit verbundenen Risiken, um Unfälle oder Störungen zu verhindern. Dazu gehören Verletzungen durch Tiere, Zoonosen, Chemikalien, Ausrüstung und das Arbeitsumfeld.

  • Physiologie der Tiere

    Untersuchung der mechanischen, physikalischen, bioelektrischen und biochemischen Funktionsweise von Tieren, ihrer Organe und ihrer Zellen.

  • Veterinärmedizinische Grundlagenwissenschaften

    Veterinäranatomie, -histologie, -embryologie, -physiologie, -biochemie, -genetik, -pharmakologie, -pharmazie, -toxikologie, -mikrobiologie, -immunologie und -epidemiologie sowie Berufsethik im Bereich Veterinärmedizin.

  • Ausgestaltung des Lebensumfelds für Tiere

    Arten, Methoden und Nutzung der Lebensumfeldausgestaltung für Tiere, um natürliches Verhalten zu ermöglichen, einschließlich der Bereitstellung von Umweltanreizen, Fütterungstätigkeiten, Rätseln, Gegenständen für die Interaktion, sozialen Aktivitäten und Training.

  • Nutztierzuchtwissenschaften

    Tierernährung, Agrarwissenschaft, Agrarwirtschaft, Tierhaltung, Hygiene und Biosicherheit, Ethik, Schutz und Bestandsgesundheitsmanagement.

Fertigkeiten

  • Mit veterinärmedizinischen Notfällen umgehen

    Bewältigen unvorhergesehener Vorfälle im Zusammenhang mit Tieren und von Umständen, die schnelles, professionelles Handeln erfordern.

  • Physiotherapie für Tiere verschreiben

    Verschreiben physiotherapeutischer Maßnahmen für Tiere, wie Beeinflussen der Bewegungen, Massage, Wärmebehandlung, Behandlung mit elektrischen und anderen Wellen.

  • Information aus dem Bereich der Veterinärpflege bewerten

    Fähigkeit, die modernsten verfügbaren Forschungsergebnisse zu lesen, zu verstehen und zu nutzen, um Entscheidungen auf der Grundlage bewährter Verfahren zu rechtfertigen.

  • Kunden veterinärmedizinisch beraten

    Beraten von Kunden auf strukturierte und empathische Weise, um relevante klinische Informationen über den Gesundheitszustand, die Behandlungsmöglichkeiten oder die sonstige laufende Pflege des Tieres zu ermitteln oder bereitzustellen.

  • Die Durchführung veterinärmedizinischer Prozeduren bescheinigen

    Genaue beschreibende Bescheinigungen der von einem Tierarzt durchgeführten Prozeduren erstellen.

  • Artgerechte Tierhaltung überwachen

    Überwachen der körperlichen Verfassung und des Verhaltens von Tieren sowie Melden etwaiger Bedenken oder unerwarteter Veränderungen, einschließlich Anzeichen von Gesundheit oder Krankheit, Aussehen, Zustand der Unterbringung der Tiere, Nahrungs- und Wasseraufnahme sowie Umweltbedingungen.

  • Mikrochips implantieren

    Implantieren von Mikrochips unter die Haut von Tieren.

  • Tierverhalten beurteilen

    Beobachten und Bewerten des Verhaltens von Tieren, um sicher mit ihnen umzugehen, und Erkennen von Abweichungen vom Normalverhalten, die auf eine Beeinträchtigung der Gesundheit und des Wohlbefindens hindeuten.

  • Epidemiologisches Veterinärfachwissen anwenden

    Analyse der durch Tierkrankheiten und Zoonosen bedingten Morbidität und Mortalität in einer bestimmten Population und Feststellungen ihres Verhältnisses zur Norm. Dazu gehört die Sammlung und Analyse von Daten und Informationen zur Verwendung für einzelne Tiere oder Gruppen oder, in einem umfassenderen Rahmen, für ein Netzwerk zur Überwachung von Krankheiten. Durchführung von Interventions- und Kontrollmaßnahmen.

  • Tiere einschläfern

    Ein Tier töten, das unter einer unheilbaren und schmerzhaften Krankheit leidet.

  • Tiere sedieren

    Auswahl, Verwaltung und Überwachung von Beruhigungsmitteln, die Tieren bei medizinischen Eingriffen verabreicht werden.

  • Veterinärmedizinische Diagnosen erstellen

    Ermitteln und Bestimmen des physiologischen Zustands von Tieren und der Art und Ursache von Krankheiten bei Tieren durch Bewertung der Anamnese, klinische Untersuchung sowie Auswahl, Erfassung und Überprüfung von bestätigenden Bild-, Labor- und anderen ergänzenden Prüfdaten.

  • Sichere Arbeitsverfahren im Umfeld der Veterinärmedizin anwenden

    Anwenden sicherer Arbeitsverfahren im Umfeld der Veterinärmedizin, um Gefahren und damit verbundene Risiken zu ermitteln und Unfälle oder Vorfälle zu verhindern. Dazu gehören Verletzungen durch Tiere, Zoonosen, Chemikalien, Ausrüstung und das Arbeitsumfeld.

  • Berufliche Verhaltenskodizes für Veterinärmediziner einhalten

    Einhaltung der tierärztlichen Standesregeln und der gesetzlichen Vorschriften.

  • Für Biosicherheit in der Tierhaltung sorgen

    Geeignete Maßnahmen für die Biosicherheit planen und anwenden, um die Übertragung von Krankheiten zu verhindern und insgesamt eine effektive Biosicherheit zu gewährleisten. Verfahren der Biosicherheit und Infektionsbekämpfung bei der Arbeit mit Tieren berücksichtigen und befolgen, einschließlich der Anerkennung potenzieller Gesundheitsrisiken und der Ergreifung geeigneter Maßnahmen, der Information über Maßnahmen zur Kontrolle der Hygienebedingungen und Biosicherheitsverfahren sowie Berichterstattung an Dritte.

  • Narkosemittel für Tiere einsetzen

    Auswahl, Verabreichung und Überwachung von Narkosemitteln, um Tiere auf Operationen vorzubereiten.

  • Für Tierschutz sorgen

    Planen, Überwachen und Bewerten der Anwendung der fünf allgemein anerkannten Tierschutzerfordernisse in Bezug auf Arten, Situation und eigene Beschäftigung.

  • Klinische Aufzeichnungen führen

    Klinische Aufzeichnungen für Tiere gemäß den nationalen Rechtsvorschriften führen und aufbewahren.

  • Bescheinigungen für Tiererzeugnisse ausstellen

    Ausstellung von Bescheinigungen für Tiergesundheit und Tierschutz oder für tierische Erzeugnisse auf der Grundlage der erforderlichen Untersuchung oder Prüfung gemäß den auf europäischer Ebene vereinbarten Grundsätzen der Zertifizierung.

  • Makroskopische Nekropsie vornehmen

    Makroskopisches Untersuchen von Tierkadavern zur Diagnose der Ätiologie und Pathophysiologie der Krankheiten bzw. Todesursachen der Tiere sowie zur Gewährleistung der Sicherheit und Qualität von tierischen Erzeugnissen, die in die Lebensmittelkette gelangen.

  • Zugelassene Medikamente für Tiere verschreiben und verabreichen

    Verschreibung und/oder Verabreichung aller Arten von Arzneimitteln, einschließlich Behandlungen zur Flüssigkeitsaufnahme über verschiedene Wege. Beurteilung der Sicherheit und Wirksamkeit einzelner Arzneimittel und von Arzneimittelkombinationen zur Verwendung beim Tier, Sicherstellen, dass weder der Halter/die Halterin noch die Öffentlichkeit gesundheitlich gefährdet wird.

  • Für Tierhygiene sorgen

    Planung und Anwendung geeigneter Hygienemaßnahmen, um die Übertragung von Krankheiten zu verhindern und insgesamt hygienische Verhältnisse sicherzustellen. Aufstellen und Einhalten von Hygienevorschriften und -verfahren im Umgang mit Tieren, Informieren Dritter über Hygienekontrollen und -protokolle. Verwaltung einer sicheren Abfallentsorgung gemäß den örtlichen Vorschriften.

  • Veterinärmedizinische Fachinformationen kommunizieren

    Allgemeinen Tierärztinnen/Tierärzte und Nicht-Tierärzten/Nicht-Tierärztinnen die Relevanz und die Fortschritte im Fachgebiet vermitteln.

  • Veterinärmedizinisches Fachwissen anwenden

    Lösen von Problemen, die nicht in die Zuständigkeit eines allgemeinen Tierarztes fallen.

  • Zu diagnostischen Zwecken Proben von Tieren entnehmen

    Entnehmen einer Probe der Körperflüssigkeiten, Sekrete, Ausscheidungen oder anderen Gewebe eines Tieres, um die Diagnose von Erkrankungen zu erleichtern.

  • Chirurgische Eingriffe an Tieren vornehmen

    Anwenden manueller und instrumentenspezifischer Operationsverfahren bei einem Tier mit der Absicht, den physiologischen Status zu verändern und/oder die normale Organ- oder Gewebefunktion oder -struktur wiederherzustellen.

  • Die Verwendung von Impfstoffen betreuen

    Verschreiben, Verabreichen und Betreuen der Verwendung von Impfstoffen, Immunstimulanzien, Immunsuppressiva und Antisera.

  • Labortests an Proben von Tieren durchführen

    Einfache Verfahren in einem Labor für die tierärztliche Praxis mit Tierproben durchführen und auswerten, um Krankheitserreger zu erkennen, zu identifizieren oder zu quantifizieren, die Funktionen eines Organs zu bewerten oder die Art einer Krankheit zu bestimmen.

Mögliche Kenntnisse und Fähigkeiten

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Source: Sisyphus ODB